Verwaltung

Datenschutz und Sicherheit

Wo sind meine Daten und Dokumente abgelegt? 

Ihre Dokumente verbleiben immer im System der entsprechenden Gesundheitsinstitution und werden von dort in Ihr EPD kopiert. Wenn Sie ein Dokument aus Ihrem Patientendossier löschen, verbleibt das Original im System der Gesundheitsinstitution. Ebenfalls können Gesundheitsfachpersonen – sofern sie entsprechende Zugriffsrechte haben – behandlungsrelevante Daten aus Ihrem EPD in das eigene System herunterladen. Diese Daten unterstehen dem Arztgeheimnis – wie alle anderen Daten in den Gesundheitseinrichtungen. Die Handhabung entspricht der üblichen Verwaltung von Fremddokumenten im Gesundheitswesen und ist nicht EPD-spezifisch.

Das elektronische Patientendossier wird nicht zentral, sondern dezentral geführt. Das heisst, dass es neben eSANITA noch andere EPD-Anbieter in der Schweiz gibt. Der dezentrale Ansatz hat Vorteile für die Datensicherheit. Denn es gibt nicht einen einzigen Ort, an dem alle EPD-Dokumente gespeichert sind. Alle Datenspeicher müssen sich aber in der Schweiz befinden und es gibt klare und strenge Regeln, deren Einhaltung regelmässig durch unabhängige Dritte geprüft wird.

Zertifizierung der EPD-Anbieter

Das Bundesgesetz über das elektronische Patientendossier (EPDG, SR 816.1) schreibt vor, wie das EPD organisiert und technisch abgesichert sein muss. Jeder EPD-Anbieter wird geprüft, zertifiziert und regelmässig kontrolliert. Nur zertifizierte EPD-Anbieter dürfen das offizielle EPD-Logo des Bundes benutzen. Damit wird erkennbar, dass es sich um einen vertrauenswürdigen Anbieter handelt, der alle Vorgaben nach Bundesgesetz einhält.

Patientenidentifikationsnummer

Für die sichere Identifikation einer Person reichen ein paar wenige Informationen wie der Name oder das Geburtsdatum nicht aus. Es könnte vorkommen, dass mehrere Patienten oder Patientinnen die gleiche Nummer erhalten und damit medizinische Informationen der falschen Person zugeordnet würden. Das kann für die betroffenen Patienten gefährlich sein. Deshalb wurde für das EPD eine neue eindeutige Nummer geschaffen: Die Patientenidentifikationsnummer. Sobald Sie sich für das EPD anmelden, wird Ihnen diese Nummer automatisch neu zugeteilt.

Elektronische Identiät

Ob Gesundheitsfachpersonen, Hilfspersonen, Patienten oder Stellvertretung: Alle Personen, die am EPD beteiligt sind, müssen sich sicher einloggen können. Dafür braucht es neben Benutzername und Passwort eine elektronische Identität (zum Beispiel SwissID oder TrustID) eines zertifizierten Herausgebers.